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29.06. bis 08.09.2007 - "Ried im Bild - wie hat Ried zur Zeit der Stadterhebung ausgesehen?"

 

„RIED im BILD“

Die Ausstelllung RIED im BILD steht ganz im Zeichen des Jubiläums. Sie gliedert sich in zwei Teile: Der 1. Teil beantwortet die Frage „Wie hat Ried zur Zeit der Stadterhebung ausgesehen?“ Der 2. Teil beantwortet die Frage wer waren die Menschen, die hier gelebt und die die Stadt sowie deren gesellschaftliches Leben geprägt haben?

Ried wurde im Jahr 1857 von Kaiser Franz Joseph I. als damals größter Markt Österreichs zur Stadt erhoben. Das authentischte Bild von Ried zur Zeit der Stadterhebung vermittelt uns Bezirkskomissär Leopold Gehmacher in einem kleinen Aquarell aus dem Rieder Museum. Der Kirchturm war nach einem Blitzschlag 1854 bis 1868 mit einem Notdach versehen.

Aufschlussreich für die weitere Entwicklung sind vor allem die Stadtansichten des Rieder Malers Leander Danecker (1847-1915), die in der Ausstellung zeitgenössischen Fotografien des Rieder Fotografen Siegfried Enzlmüller gegenübergestellt werden.

Auch die Bürger der Stadt werden ins Licht gerückt.

Als ganz große Besonderheit ist das Bild der Familie Dimmel in ihrem Biedermeiergarten zu erwähnen. Johann Michael Dimmel war zur Zeit der Stadterhebung Bürgermeister von Ried. Das Gemälde stammt von Felix Ignaz Pollinger, dem wir auch das Gemälde „Der erste Christbaum in Ried“ verdanken.

Die älteren Porträts wurden von Wandermalern geschaffen – dem bereits erwähnten Pollinger aus München und Anton Cölestin Giobbe aus Prato, der sich schließlich in Linz niedergelassen hat. Weiter Porträts stammen von dem ersten akademischen Maler in Ried, Franz Streußenberger, sowie von Robert Rührnschopf, einem Schüler Franz Lenbachs an der Münchner Akademie, der die Rieder Fotografin Anna Posselt geheiratet hat. Weiters ist natürlich der große Lokalmatador Wilhelm Dachauer zu nennen, aber auch die Maler Franz X. Weidinger, Josef Fellner und Karl Kühberger schufen bemerkenswerte Bürgerporträts.

Weitere Bürgerporträts finden Sich auch in unserer stadtgeschichtlichen Ausstellung, im Bürgerzimmer und in der Galerie.