Mit der Sammlung von Dr. Franz Schwanthaler, die in den nächsten fünf Jahren im Museum Innviertler Volkskundehaus zu sehen ist, übersiedelten auch drei Krippenszenen von Johann Georg Schwanthaler nach Ried: eine große Weihnachtskrippe mit der Anbetung der Hirten und Könige, die Beschneidung Christi und die Darstellung des 12jährigen Jesus im Tempel. Diese Exponate werden nun die jährlichen Weihnachtsausstellungen des Museums bereichern.
Zu sehen sind heuer auch Krippen aus der hauseigenen Sammlung, darunter eine neu restaurierte Krippe mit bekleideten Figuren mit Wachsköpfen aus dem Inn-Salzach-Bereich, eine Traunkirchner Krippe und eine Anbetung der Hirten, deren Figuren Merkmale der Gmundner Werkstätte des Johann Georg Schwanthaler aufweisen, sowie eine „Grödener Dreikönigskrippe“.
Die kleinste Krippe der Sammlung, eine Miniatur-Kastenkrippe, hat eine Breite von 15,3 eine Höhe von 12,3 und eine Tiefe von 8,7 Zentimetern. Sie besteht aus einem quaderförmigen Holzgehäuse in das ein kommodenartiger Unterbau mit einer mit floralen Motiven beschnitzten Lade. Darauf befindet sich der Krippenberg mit Palmen, deren Stämme nicht einmal die Stärke von Zündhölzern haben. Der heilige Josef misst nur elf Millimeter!
Aus Privatbesitz sind Krippen aus dem Salzkammergut und dem Innviertel zum Teil mit Loammanderln, aber auch mit geschnitzten und bekleideten Figuren ausgestellt.