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24.09.-19.11.2016 "Schätze der Eiszeit" Fossilien, Mineralien und Steine aus dem Inn- und Hausruckviertel

 

Fossilien, Mineralien und Steine aus dem Inn- und Hausruckviertel 

Von 23. September bis zum 19. November lädt das Rieder Museum ein, sich die „Inneren Werte“ des Inn- und Hausruckviertels im Volkskundehaus anzusehen. Der Verein der Rieder Mineralienfreunde öffnet seine Vitrinen und zeigt ein beachtliches Repertoire an Fundstücken aus jahrelanger Sammeltätigkeit.

Kaum vorstellbar, dass einst die Böden des Inn- und Hausruckviertels mit einem Hochgebirge und einem Flachmeer bedeckt waren und die Sumpf- und Flusslandschaft unter Eis und Schnee begraben lag. Als sich die Alpen hoben, bildete sich nördlich eine tiefe Senke, welche sich rasch mit Meerwasser füllte. Bäche und Flüsse brachten Geröll aus den Alpen in diese Senke. Vor etwa 10 Millionen Jahren verwandelte sich das Meeresbecken in eine Sumpf- und Flusslandschaft, wobei die Verbindung zum Meer unterbrochen wurde und dieses aussüßte. Vor 2,6 Millionen Jahren wurde es deutlich kühler und die Eiszeiten verliehen dem Land den letzten Schliff. 

Fossilien erzählen ihre Geschichten als Zeugen aus vergangenem Leben. Sie sind pflanzliche oder tierische Lebewesen, deren weiteres Wachstum, auf Grund verschiedener Ursachen (Alter, Klimawandel, Katastrophen,…), verhindert wurde. Durch die Überlagerung mit organischen oder anorganischen Substanzen wurden sie konserviert und treten durch Verwitterung, beim Abbau von Bodenschätzen oder durch gezielte Suche wieder an die Oberfläche. Dank der interessierten Sammler finden die Fossilien in deren Vitrinen ihren Platz und sind bei dieser Ausstellung zu bewundern.

Mineralien sind meist anorganisch und mineralisierte natürliche Festkörper. In der Natur können sie durch unterschiedliche Bedingungen in Farbe und Form variieren, was dem Sammeln einen besonderen Reiz verleiht. Im Inn- und Hausruckviertel findet man aufgrund der Entstehungsgeschichte kaum große Kristalle, wohl aber verschiedenste Gesteine.

Gesteine begegnen uns auf Schritt und Tritt. Sie dienten der Menschheit als erstes Material für Werkzeuge. Viele alltägliche Gebrauchsgegenstände des modernen Lebens hätten ohne Gesteine wohl nie entwickelt werden können (bspw. Baustoffe wie Glas, Metall, oder Papier und Keramik).