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Schwanthaler-Sonderausstellung

 „Thomas Schwanthaler zum 300. Todestag“ 

Das Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried, das in seiner Sammlung Werke von allen bedeutenden Meistern dieser Familie beherbergt, zeigt zum 300. Todestag des Künstlers erstmals die im Jahr 1998 aus Memminger Privatbesitz angekauften Entwurfzeichnungen der Bildhauerfamilie Schwanthaler, aber auch Leihgaben von Werken Thomas Schwanthalers.   Bei den Entwurfzeichnungen handelt es sich um rund 200 Einzelblätter, die wohl aus Ried von einem der nach München ausgewanderten Familienmitglieder – in Frage kommen Franz Jakob, Franz Anton und Franz Xaver Schwanthaler – als eine Art Familienschatz mitgenommen wurden. Sie sind zum Teil mit der handschriftlichen Bezeichnung „alter Schwanthaler“ versehen. Dazu gesellten sich aber auch Zeichnungen der in München tätigen Familienmitglieder. Etwa 70 Blätter des zeichnerischen Nachlasses von Ludwig Schwanthaler (1802-1848), Kompositionsstudien und Entwurfskizzen für Grabmäler von dessen Vater Franz Jakob Schwanthaler (1760-1820) und etliche Zeichnungsblätter, die vermutlich in Franz Xaver Schwanthaler (1799-1854) und dessen Sohn Rudolf (1842-1879) ihren Urheber haben. Nach dem Tode Ludwig Schwanthalers gingen die Zeichnungen in den Besitz seines Mitarbeiters und Cousins Franz Xaver Schwanthaler, nach dessen Ableben an seine Witwe Josepha und schließlich 1908 an deren Tochter Sophie über, die den Bildhauer Karl Haller aus Hamburg heiratete. Deren Tochter Josefine Haller, verehelichte Neudegger (1858-1926) vererbte sie an ihre Tochter Wilhelmine Neudegger (1881-1969) aus deren Nachlass die Zeichnungen 1998 von der Stadt Ried erworben werden konnten.