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Weihnachtsausstellung 2009 - Bernhard Prähauser

Bernhard Prähauser (geboren am 2. Februar 1921)

Der Halleiner Bildhauer absolvierte eine Bildhauerlehre bei Jakob Adlhart d.J. und erhielt eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Fritz Wotruba. In Hallein gründete Bernhard Prähauser eine eigene Werkstatt, die er ab 1961 als „Galerie Pro Arte“ führte.

Sein Wirken wurde mehr und mehr durch Aufträge aus privaten und öffentlichen Bereichen anerkannt.
Prähausers Werk ist stark religiös bestimmt. Besonders interessiert ihn das Thema der Geburt Christi. Szenen wie die Verkündigung, Heimsuchung, Hirtenszene oder Anbetung der Könige illustrieren das Weihnachtsgeschehen. Traditionelle Bildelemente und moderne Symbole werden vermischt. Christus ist nicht nur der Hirten Heil, sondern auch Retter der heutigen Welt mit ihren Problemen, mit Wirtschafts-, Finanz- und Umweltkrisen. Er fertigt Einzelfiguren, die immer neu variiert aufgestellt werden können, aber auch Kleingruppen oder Krippen in Form eines Flügelaltars, der immer im Innersten das Weihnachtsgeheimnis birgt. Letztere gibt es in allen Größen und Formen, darunter die bekannte große Salzburger Stadtkrippe, die lange Jahre in der Weihnachtszeit auf dem Alten Markt aufgestellt wurde. Großformatige Reliefs schuf er für die Altkatholischen Kirche in Ried.
Bernhard Prähauser zeigt im Museum Krippendarstellungen und andere sakrale Werke, die eine große Ausdruckskraft besitzen.

In den letzten Jahren ist für Bernhard Prähauser neben der Holzbildhauerei das Formen in Wachs mit anschließendem Bronzeguss (in die sogenannte verlorene Form) bevorzugtes künstlerisches Ausdrucksmittel.

Die beiden großen Themen, die sein Œuvre prägen, sind religiös-biblische sowie allegorische Szenen, die er oft mit aktuellem Gegenwartsbezug verknüpft.