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Sonderausstellung 2013 - Zwölfmaldrei - Kunstprojekt "Solidarität"

Ausstellung

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Kunstprojekt der Stadt Landshut und ihrer Partnerstädte

Zwölf mal drei Bilder - zwölf Triptychen gestaltet von fünf Künstlern aus Landshut und seinen Partnerstädten sind das Ergebnis eines Europaprojektes, das die bayerische Stadt Landshut unter dem Titel „Solidarität“ im Jahr 2010 initiiert hat. Initiator und Organisator dieses Projektes ist der Landshuter Künstler Helmut Stix. Die grundlegende Idee war, der von der Wirtschaft dominierten Europäischen Union die länderübergreifende Solidarität Kunst und Kultur schaffender Menschen gegenüber zu stellen und damit eine Haltung zum Ausdruck zu bringen, die frei ist von Konkurrenzdenken und Egoismen.

Anlässlich eines Festes der Begegnung der Partnerstädte Landshut (Deutschland), Compiegne (Frankreich), Schio (Italien), Sibiu (Rumänien) und Ried im Innkreis gestalteten die Künstler Helmut Stix, Hervia, Paolo Giaretta und Andrei Szabo mit dem Rieder Künstler Rainer A. Riepl im Jahr 2010 eine gemeinsame Ausstellung im Prunksaal des Landshuter Rathauses. In dieser Gemeinschaftsausstellung stellten sich zum einen die fünf Künstler mit ihren Arbeiten vor, und andererseits diente dieses Treffen auch dem gegenseitigen persönlichen Kennenlernen; mussten sie doch - über alle Sprachbarrieren hinweg - ein System und einen Modus finden, in den nächsten zwei Jahren in wechselnden Kombinationen zwölf Triptychen zu schaffen. Die Thematik war frei; man war nur durch die verwendete Technik, Acrylmalerei, und das Format gebunden.

In den zwei Jahren von 2010 bis 2012 malte jeder Teilnehmer mindestens ein Triptychon-Mittelstück und übersandte dies per Mail-Bilddatei entsprechend der vorherigen Vereinbarung einem anderen Künstler, der die beiden Seitenteile dazu malte. Wie der andere auf die Vorgabe „antwortete“, war jedem selbst überlassen. 2012 war es dann soweit, dass alle Gemeinschaftsarbeiten fertig und meist - über die Partnerschaftsvereine - nach Landshut gebracht waren. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte im festlichen Rahmen im Prunksaal des Landshuter Rathauses.

Als die Ergebnisse dieses digitalen Experimentes zum ersten Mal in der Originalversion  zusammen zu sehen waren, waren Überraschung und Erstaunen groß, wie individuell und vielfältig jeder Künstler auf die Vorgabe des anderen reagiert und wie sich doch eine Geschlossenheit in der Aussage der gesamten Werke eingestellt hatte. Und das, obwohl - entgegen einer ursprünglichen Vereinbarung - die Arbeiten nicht nur abstrakt, sondern auch figural gestaltet wurden.

Wie schon zu Beginn des Projektes geplant, gehen nun die zwölf Gemeinschaftsarbeiten durch alle Partnerstädte auf Reisen und werden als erste Station nach Landshut in Ried im Innkreis bis 15. Juni 2013 gezeigt.