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Sonderausstellung - "Ilse Kiener - Reflexionen zu Kubin"

Ilse Kiener wurde 1939 in Vöcklamarkt geboren und arbeitete als Büroangestellte. Sie ist verheiratet, Mutter von vier erwachsenen Kindern wohnt und arbeitet in Timelkam.

Mit Zeichnung und Malerei beschäftigt sie sich seit 1989 und absolvierte ihre künstlerische Ausbildung bei Heinz Bruno Gallee, Herwig Berger, Josef Winkler, Bernhard Vogel, Peter Mairinger, Jose Ciuha, Valentin Oman, Eduard Schmegner, Josef Zenzmaier u.a.

2004 – 2008 absolvierte sie die Internationale Sommerakademie Salzburg bei Ingeborg Lüscher, Michael Morgner, Andrea Fogli und Xie Nanxing.

2010 besuchte sie bei der Internationalen Sommerakademie Salzburg die Klasse Druckgrafik bei Krystina Piotrovska und ein Jahr später die Klasse Funktionen der Druckgrafik bei Denes Miklosi.

Ilse Kiener arbeitet gerne in Tusche und Kreide, Aquarell, Acryl und Druckgrafik. Ilse Kieners Werke zeichnen sich durch große Vielfalt und Ausdrucksstärke aus. Seit 2006 ist sie Mitglied der Innviertler Künstlergilde.

Neben zahlreichen Einzelausstellungen (Timelkam, Vöcklamarkt, Vöcklabruck Ottnang am Hausruck, Eugendorf, Lambach, Gunskirchen, Salzburg, Wien, München, Gmunden und Laakirchen) nahm sie auch an einer Ausstellung der Klasse Andrea Fogli in Rom/Trastevere teil. Sie unternahm Malreisen in die Toscana, ins Piemont, in die Provence, nach Burgund, Prag, Tunesien, Kanada, Tahiti und Moorea.

1908 erschien Alfred Kubins phantastischer Roman „Die andere Seite“. Kubin beschreibt darin eine Welt der Halluzinationen und Weltuntergangsvisionen. Der fiktive Erzähler, wie Kubin Zeichner von Beruf, wird von einem alten Schulfreund in das von diesem geschaffene Traumreich eingeladen, wo er drei Jahre verbringt. Die anfängliche Faszination weicht einem immer stärkeren Grauen, bis die Traumstadt „Perle“ schließlich in einem apokalyptischen Szenario in sich zusammenbricht.

101 Jahre nach dem Erscheinen dieses Romans setzte sich Ilse Kiener 2009 mit diesem Werk auseinander und schuf einen Zyklus von 34 Zeichnungen. Diese bilden den Schwerpunkt der Ausstellung.

Es ist dies auch ein Beitrag zu Kubins 135. Geburtstag.