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INN4TLER SOMMER: Karin Peschka - Dschomba

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Karin Peschka

Geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Arbeitete u. a. mit alkoholkranken Menschen und mit arbeitslosen Jugendlichen, aber auch mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien und schrieb Kolumnen für oe1.ORF.at. 2008 erschien in der Edition Neuhauser Kunstmühle ihr Kunstbuch „Sterntaler“ (mit Michael Hedwig). Ihr Debütroman „Watschenmann“ wurde 2019 für die Bühne adaptiert und im Wiener Volkstheater aufgeführt.

Dschomba

Über den autobiografischen Gehalt des Romans muss man sich keine Gedanken machen. Dafür ist diese Dorf- und Gasthausgeschichte und Geistergeschichte, die der österreichischen Provinz eines ihrer dunklen, lange beharrlich beschwiegenen Geheimnisse entlockt, zu klug, zu zwingend erzählt – manchmal in einer am Dialektalen geschulten Kunstsprache, die auf Pronomen und Verben genauso pfeift wie auf den Haček in Džomba. Auch das sorgt im Roman für beklemmende, seltsam heimelige, aber nie harmlose Atmosphäre. (Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung)

Ein halbnackter Fremder tanzt zwischen den Gräbern des Eferdinger Pfarrfriedhofs. Es ist November 1954, ein nasskalter Tag, und Dragan Džomba ist auf der Suche. Vor dem Friedhofstor stehen die Bürger – aufgebracht, misstrauisch, neugierig. Nur der Dechant nähert sich dem Serben und gibt ihm schließlich Quartier im Pfarrhof. Dragan spricht nicht viel, immer wieder zieht es ihn hinaus zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort, wo es kaum Spuren der Vergangenheit gibt, sucht Dragan aber genau diese.
Er bezieht die Hütte auf dem „Serbenfriedhof“, schließt Freundschaften, erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später, alt geworden, sitzt er im Gasthof Zum roten Krebs am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften, das Seltsame. Ab und zu stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und fühlt eine Verbindung zu dem Mann, der nach Wald und Erde duftet, der vor ihr da war und weiß, welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt. Mit „Dschomba“ schreibt sich Karin Peschka das Wissen um die Vergangenheit jenes Ortes, in dem sie aufgewachsen ist, in die eigene Biografie. Sie erzählt vom Leben in einer kleinen Stadt, von Begegnungen, von Lebenswegen und -wendungen, und ein wenig davon, wie es ist, als Wirtstochter aufzuwachsen.

Auszeichnungen

Landeskulturpreis Oberösterreich für Literatur 2023
2020-2023: Robert-Musil-Stipendium für die Arbeit am aktuellen Roman „Dschomba“
Platz 1 der ORF Bestenliste im Mai & Juni 2023
ORF Bestenliste im April 2023
2016: Adalbert-Stifter-Stipendium und Elias-Canetti-Stipendium für „FanniPold“
2013: Literaturpreis Wartholz für „Watschenmann“

Vorverkauf: € 10,00 regulär | € 8,00 ermäßigt
Abendkasse: € 14,00 regulär | € 12,00 ermäßigt


Quelle: Tourdata

Termin
OrtKIK - Kunst im Keller
Johann-Georg-Hartwagner-Straße 14
4910 Ried im Innkreis
Telefon 1+43 7752 81818
E-Mail-Adresseoffice@kik-ried.com
Webhttps://www.kik-ried.com/

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VeranstalterKIK - Kunst im Keller
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